Iran - Das verschlossene Land der offenen Herzen
- Details
- Kategorie: Gemeinde
- Veröffentlicht am Samstag, 12. Mai 2012 15:00
- Zugriffe: 2311
Und jetzt sage ich zu Kyrus: 'Ich mache dich zum Hirten meines Volkes.' Er wird alles ausführen, was ich will. Er wird befehlen: 'Jerusalem wird wieder aufgebaut und der Tempel wird von neuem errichtet.' Jesaja 44:28
Fast jeder weiss, dass der Iran dem Evangelium gegenüber bisher weitgehend verschlossen geblieben ist. Wie auch immer, den meisten Christen ist nicht bewusst, dass dieses verschlossene Land voll von erwartungsvollen Herzen ist. Ja, Iran ist voll von Menschen, die sich nach der Wahrheit sehnen und darauf brennen, von Gott zu erfahren. Sie schreien nach Hilfe.
Darauf schrieb König Darius an die Menschen aller Nationen, Völker und Sprachen auf der ganzen Erde: »Glück und Frieden euch allen! 27 Hiermit ordne ich an: In meinem gesamten Reich soll man den Gott Daniels fürchten und vor ihm zittern; denn er ist der lebendige, ewige Gott. Sein Reich ist unzerstörbar und seine Herrschaft nimmt kein Ende. Daniel 6:26-27
Bereits in frühen Zeiten besass Iran von Gott inspirierte Herrscher. Auf König Kyros den Grossen geht die erste Erklärung der Menschenrechte zurück. Das Buch Jesaja nimmt darauf Bezug, dass er von Gott gesalbt und als Hirte angesprochen wird. König Darius betete einst: „Gott, beschütze mein Land vor Schaden, Hunger und Falschheit.“
Die christliche Kirche im Iran ist zwar klein, aber sie wächst schnell. Es ist schwierig zu sagen, wie viele Iraner tatsächlich Christen sind, weil der grösste Teil der christlichen Kirche zu einem Dasein im Untergrund gezwungen ist. Aber es kann mit Sicherheit gesagt werden, dass seit der iranischenRevolution von 1979 viel mehr Menschen Christen geworden sind als in den ganzen 1300 Jahren, seit der Islam nach Persien gekommen ist.
Die christliche Kirche im Iran war seit 1979 immer wieder grosser Verfolgung ausgesetzt. Trotz dieses Hindernisses, das hauptsächlich durch die islamische Regierung als ein direkter Feind des evangelikalen Christentums verkörpert wurde, konnte sich das Christentum vermehrt durchsetzen. Immer gab es im Iran auch protestantische Christen. Viele von ihnen wurden eingesperrt und acht ihrer Kirchenführer wurden sogar für ihren Glauben gefoltert und ermordet. Über die letzten Jahre hinweg waren gläubige Menschen im Iran vermehrt Beschränkungen und Einschüchterungen ausgesetzt.
Als er die vielen Menschen sah, ergriff ihn das Mitleid, denn sie waren so hilflos und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Darum sagte er zu seinen Jüngern: »Hier wartet eine reiche Ernte, aber es gibt nicht genug Menschen, die helfen, sie einzubringen. 38 Bittet den Herrn, dem diese Ernte gehört, dass er die nötigen Leute schickt. Matthäus 9:36-38
Diese Worte von Christus sind für den heutigen Zustand in Iran sehr treffend. Iran ist ein weites Feld mit vielen Menschen, die sich alle hungrig nach Wahrheit und Gerechtigkeit sehnen. Leider gibt es noch nicht genug Arbeiter, um diese Ernte einzuholen.
Doch später werde ich für die Elamiter alles wieder zum Guten wenden«, sagt der HERR. Jeremia 49:39
In vergangenen Zeiten erwählte Gott Menschen wie Daniel, Esther, Mordechai und Nehemiah, um ihm im Iran zu dienen. Und ebenso gibt es auch heute noch christliche Führer im Iran, die ihr eigenes Leben für die Wahrheit geopfert haben. So wollen wir Gott heute darum bitten, uns mehr Menschen zu senden, die mit Mut und Eifer für diese Sache einstehen.
Während iranische Kirchenführer der gleichen Meinung sind, dass die Vermehrung der christlichen Gläubigen von grösster Wichtigkeit ist, so entspricht dies gleichzeitig dem momentanen Trend, dass immer mehr junge Menschen bereit sind, ihr Leben durch Seminarien dem christlichen Glauben zu widmen. Leider sind jedoch offizielle Kirchenseminarien im Iran verboten. Obwohl es im Untergrund einige solche gibt, wären noch viele mehr nötig.
Der HERR sagt zu Kyrus, den er gesalbt und zum König eingesetzt hat: »Ich habe dich bei der Hand genommen und stehe dir zur Seite. Ich unterwerfe dir die Völker und nehme ihren Königen die Macht; ich öffne dir Türen und Tore. 2 Ich selbst gehe vor dir her und beseitige alles, was dir im Weg steht. Die bronzenen Türen schlage ich in Stücke und zerbreche die eisernen Riegel. 3 Ich liefere dir die verborgenen Schätze und die versteckten Vorräte aus. Daran sollst du erkennen, dass ich der wahre Gott bin, dass der HERR, der Gott Israels, dich beim Namen gerufen und in seinen Dienst gestellt hat. Jesaja 45:1-3